Europaweiter Versand: Empfänger-Adressen überprüfen Verkaufsförderung, Business

Europaweiter Versand: Empfänger-Adressen überprüfen

Ein kurzer Adress-Check und jeder Shopbetreiber kann ruhiger schlafen. Google-Maps leistet ganze Arbeit bei der schnellen Adressen-Überprüfung

Teil 6 der Serie: Was eigentlich bei jeder Bestellung durchgeführt werden sollte, kümmert viele Shopbesitzer immer noch nicht sonderlich. Schnell schleichen sich bei der Adress-Eingabe Tippfehler ein, besonders bei Kunden die nicht oft im Internet unterwegs sind, oder wenig Erfahrung haben in Online-Shops einzukaufen. Adressen vor dem Versand zu überprüfen, ist eigentlich selbstverständlich.

Google-Maps Adressen

Zur schnellen Adressen-Überprüfung eignet sich hervorragend Google-Maps. Kopieren Sie einfach Straßenname, Hausnummer, Postleitzahl und Ort in die normale Websuche von Google ein. Wenn die Adresse bekannt ist, sollte als erster Eintrag der Maps-Eintrag mit Karte angezeigt werden.

 


Adresse eintippen - Google gibt grünes Licht, Adresse ist bekannt

 

Möglichkeiten und Grenzen bei Google-Maps

Natürlich kann man so nicht feststellen, ob das Paket auch zum richtigen Empfänger kommt. Wenn die Adresse stimmt, kann immer noch der Name falsch sein, vielleicht weil die Person dort nicht ständig wohnt, oder der Zusteller neu ist usw. Für kleine Tippfehler eignet sich diese Methode aber auf jeden Fall.

Praxis-Beispiel extrem: Falsche Versandadresse

Sollten Pakete nicht auch zugestellt werden, wenn die Adresse nur unerheblich falsch ist? Wir sind ziemlich verwöhnt, was unsere Adressen betrifft. Wenn z.B. die Postleitzahl falsch ist, beim angegebenen Ort aber auch die passende Straße zu finden ist, wird die Sendung zumeist weitergeleitet. Das ist aber in den meisten Ländern nicht der Fall.

Hier ein echtes Beispiel aus New York City: Ein Kunde hatte eine falsche PLZ - NY 10025 statt NY 10032 - eingetippt, ein fataler Irrtum wie sich herausstellte, denn obwohl die Gebiete nur 3km auseinander liegen, wurde bei der Menge von Adressen nicht lange gesucht und die Sendung mit dem berühmten Aufkleber RTS - Return to Sender zurück geschickt. Ein kleiner Adresscheck bei der New Yorker Post, aber in erster Linie beim Shopbetreiber hätte den Fehler schnell aufgezeigt, da unter der angegebenen Straße bei Google Maps die richtige PLZ angezeigt wird.

 


Return to Sender - 15000km und 3 Wochen später kommt die Bestellung zurück. Zartbesaitete sollten sich die CO2-Belastung für diese Sendung gar nicht erst vorstellen

 

Entstehende Probleme

Die Probleme einer falschen Adresse sind offensichtlich: Ärger beim Kunden, bei Shopbetreiber, Mehraufwand für erneute Sendung, Zusatzkosten für erneute Versandkosten, Wartezeit, Neuverpackung etc. Neuer Stammkunde? Trotz Fehler des Bestellers, wird dieser in den meisten Fällen von neuen Bestellungen in diesem Onlineshop Abstand nehmen.

Mehr Informationen EU-Warenversand

Hier können Sie auf alle bisherigen Artikel zum Thema "Europaweiter Versand" zugreifen:

Teil 1: Jetzt mache ich meinen Online-Shop fit für die EU
Teil 2: Alles über EU-Ländernamen und ISO-Codes für Europa
Teil 3: Länder-Fahnen und Flaggen-Icons für 27 EU-Länder zum Download
Teil 4: Zollpflichtige Gebiete innerhalb der EU
Teil 5: Google Produktsuche für EU-Kunden optimieren
Teil 6: Empfänger-Adressen überprüfen

 

Ein Artikel von Florian Fischer.

Erschienen am 26.01.2011, um 20:35h.