Lego bauen online mit Google Geek-Tools, Business

Lego bauen online mit Google

Im Internet Lego-Häuser bauen und in Google Maps eine Adresse haben - das geht jetzt mit: http://www.buildwithchrome.com

Lego ist schon so manche spannende Kooperation eingegangen. Vor mehr als einem Jahrzehnt jene mit dem MIT (Massachusetts Institute of Technology), der dann die Lego-Robotics Serie Mindstorms entsprang. Die erste Generation Mindstorms ermöglichte es Lego-Roboter zu bauen, mit einer eigenen visualisierten Programmiersprache und jede Menge Gadgets wie Sensoren um Hindernisse zu ertasten und auf Bewegung zu reagieren. Die Roboter konnten herumfahren oder ein Musikstück auf einer Tastatur spielen.

Nun gibt es eine neue Kooperation, eine mit Google. Warum das dann nicht "Build Lego with Google" heißt, sondern "Build with Chrome"? Weil man das online Lego auch nur mit dem Google-Browser Chrome spielen kann. Wer noch kein Android-Handy hat und noch nicht längst mit Chrome surft, ist also nun dazu angehalten Chrome herunterzuladen. Und wozu?

Um endlich auf einer Platte, die so groß ist, dass man sich als Kind so richtig darüber gefreut hätte, etwas zu bauen. Dazu bekommt man einen Satz Standard-Steine und eine Handvoll Zusatzsteine. Es gibt die normalen Blöcke in allen Variationen, einen Typ Tür und einen Typ Fenster. Zwei Typen Dachschindel und noch ein paar Sonderformen.
Sollten Sie in früheren Jahren je in die Verlegenheit gekommen sein, mitten im zweiten Stock zu merken, dass auch mit allen noch vorhandenen Einser-Roten-Steinen, das rote Haus in der gewünschten Dimension nie fertig wird; dem Trauma kann abgeholfen werden. Virtuell gibt es 8 Farben und unendlich viele Steine.


Lego im Web bauen mit dem Google Browser
Lego Bauplatte mit Lego Steinen bebauen.
 

Wenn man also mit einem Chrome unter http://www.buildwithchrome.com loslegt, bekommt man einen Standort zugewiesen. Auf diesem Standort kann man nach Fertigstellung das Ding, das man produziert hat, veröffentlichen.


Ein Lego Häuschen online bauen
Steinchen für Steinchen baut man sein Lego Haus online.
 

Beim Veröffentlichen ist festzulegen worunter das eigene Lego-Werk fällt: 2D - Figuren - Zufallsauswahl - Gebäude - Fahrzeuge

Namen kann man noch keinen vergeben es wird immer "Vorname Bauwerk" heißen und die Avatare gibt es auch nur eine Variante - brauner Kurzhaarschnitt, weißes Hemd und roter Pullover mit Karos. Vorname, warum weiß Google meinen Vornamen. Weil man zum Veröffentlichen natürlich ein Google+-Konto benötigt.


Lego Bauwerk veröffentlichen
Lego Bauwerk mit Google+ veröffentlichen.
 

Der Fantasie sind nur einige wenige Grenzen gesetzt - ob Firmengebäude, Jedi-Tempel, Gebäude des galaktischen Senats oder eine riesige Open-Air Bühne. So lange das ganze in schwarz, weiß, hellgelb, orange, taubenblau, royalblau, rot, grün, limettenfarben und braun gestaltbar ist, wird sich eine Möglichkeit finden.
Ob die coolen neuen Lego-Farben wie türkis und rosa auch bald kommen oder gar durchsichtige Steine? Ob es vielleicht auch demnächst Räder gibt oder mehr Dachziegeln? Das ein oder andere Lego-Technik-Teil wäre natürlich auch spannend! Seien wir gespannt und bauen wir mal ein Bauwerk nach dem andern.


Lego Häuser auf Google-Maps besuchen
Auf Google-Maps kann man den Häuser und andere Lego-Bauwerke besuchen.
 

Momentan ist es nicht möglich zwischenzuspeichern. Man baut und veröffentlicht und dann kann auch nichts mehr editiert werden, weder am Gebäude, noch an der Zuordnung. Was aber sehr wohl möglich ist, mehrere Parzellen nebeneinander zu bebauen, zumindest noch.

Natürlich kann man ganz brav ersteimal in der "Build Academy" starten und die Basics lernen http://www.buildwithchrome.com/buildacademy

Es wird sich zeigen, ob Lego mit der Kooperation Google helfen kann den Chrome besser zu verbreiten und Google+ mehr Leben einzuhauchen. Noch kann man seine Werke nicht direkt auf Facebook teilen, einzelne Bauwerke liken oder tweeten oder auf Pinterest pinnen.

Übrigens, ist dies nicht der erste kolportierte Kontakt von Google und Lego. Angeblich war der allererste Google-Server, als der junge Sergey und der junge Larry noch an der Uni waren, in einem Lego-Kasten und angeblich erklärt dies auch wie man zu den Google-Farben im Logo kam. Wobei diese Geschichte natürlich viel cooler ist, als sowas wie: wir hatten nur Wachsmalkreiden in den vier Farben.

Um den Lego Todesstern und alle wichtigen Spielstätten nachzubauen und auch damit zu spielen, wird es aber wohl weiterhin Bausätze brauchen oder jede Menge Einzelspielsteine. Hier zu unserem Artikel: Lego Star Wars Todesstern

Erschienen am 02.02.2014, um 16:53h.