Einkaufstipps für Weihnachten - diesmal komplett anders Quality-Lifetime, Business

Einkaufstipps für Weihnachten - diesmal komplett anders

Über das Einkaufsverhalten und eine alternative Bescherung

Nightmare Before Christmas: Ist eine mögliche Wirtschaftskrise nur die Schwarzmalerei der Massenmedien, oder spüren Konsumenten bereits Auswirkungen? Dieses Jahr ist alles anders. Die aufkeimende Verunsicherung spüren auf jeden Fall alle Unternehmen, bei denen Weihnachten der Fixpunkt im Jahresumsatz ist. Die Vorsicht geht um. Dann machen wir es doch selbst besser.

In extern Seth Godins Blog erschien ein interessanter Artikel, der im Nach-Weihnachtsgeschäft auf seine Gültigkeit zu überprüfen ist. Fünf Punkte die sehr viel Spielraum für eigene Interpretationen zulassen. Im Kern könnte die Aussage des Artikels lauten, dass moderne Konsumenten im Angesicht der Krise ihre Investionen in Weihnachtsgeschenke diesmal neu überdenken sollten.

Das gute Gefühl das einen in Godins Artikel beschleicht, könnte daher rühren, dass seine Vorschläge genau wiedergeben, was man eigentlich in dieser Situation zwar sowieso vor- aber noch nicht bedacht hatte. Seine guten Ideen spiegeln nur unsere Einstellung wieder: Direkt am Kern zu arbeiten und besser einzukaufen. Wir sind also unsere eigene Rettung.

Erweiterte Regeln von Godin

1) Kaufen Sie Produkte von Menschen die gute Arbeit leisten. Unterstützen Sie Unternehmen die Qualität in allen Bereichen anbieten. Favorisieren Sie die Ihnen sympathischen Ideen und Geschäftsmodelle.

2) Zeigen Sie Entscheidungsstärke. Verzichten Sie auf Geschenkgutscheine und Geldgeschenke. Kaufen Sie Produkte für Ihre Lieben die Ihnen selbst auch gefallen und lassen Sie sich nicht die Entscheidung abnehmen.

3) Kaufen Sie bei den großen Platzhirschen im Handel nur wenn alles stimmt. Der Preis ist wichtig, keine Frage - nur neben Qualität zählt Beratung, Service und das Entkommen aus der Käuferanonymität ebenso. Wählen Sie Geschenklieferanten, die Sie gut und ehrlich beim Kauf unterstützen und die auf Ihrer Seite sind. Während des Kaufes, und auch danach. Alternative Läden, Geschäfte und Firmen die auf Kundenorientierung spezialisiert sind, finden sich für alle Warengruppen.

4) Besser als irgendwas zu kaufen, ist es in die zu beschenkende Person zu investieren. Suchen Sie sich Ihr spezielles, eigenes Gebiet, wenn Sie Gutes tun wollen.

5) Nutzen Sie Waren, die den Hinweis enthalten: "x% vom Kaufpreis gehen an ein Projekt, welches Ihre Unterstützung benötigt." Also Gutes tun, genau gleich viel bezahlen wie woanders und gleichzeitig eine Spendentätigkeit im guten Gewissen dankbar an den Anbieter abgeben. Besonders interessant, wenn Sie sich sicherheitshalber Ihre Weihnachtsgeschenke diesmal selbst kaufen - ein Kauf und zwei sind glücklich.

Überprüfung der Regeln

Ein Beispiel: Weihnachtsgeschenke im Wert von 500.- EUR für den Herrn Sohn

Laptop kaufen? Der Junge hätte jeden wollen, einen mit Blue-Ray, oder mit DVB-T an Bord, nur nicht diesen und Ihnen hat das ja keiner gesagt (siehe Punkt 3). In Bar geben? Vergessen Sie es (siehe Punkt 2). Das Geld wird so nur kurzfristig investiert: Zigaretten, Buns & Patties, Musikdownloads etc. Eine neue Idee muss her: Gehen Sie mit ihm (siehe Punkt 2) doch zum Maßschneider um die Ecke (siehe Punkt 1,2,3) und lassen Sie eine Hose und ein Hemd machen (siehe Punkt 4). Damit sieht der Junge gut aus, und kann unter die Leute. Ihr Sohn will keine Hose und kein Hemd? Dann kaufen Sie sich doch selbst etwas was Sie schon immer wollten (siehe Punkt 4,5).

Um nochmal auf den Kern zurückzukommen: Das Ausbrechen aus den gewohnten und auch bewährten Schienen ist in heutiger Zeit überlegenswert und auch gerade deshalb für Leute die Neuem aufgeschlossen sind aber dabei fixer Regeln bedürfen, ein guter Halt, um diesmal zu Weihnachten alles richtig zu machen. Zumindest beim Konsumverhalten (siehe Punkt 1), denn Schenken sollte ja zweimal Freude machen: Beim Beschenkten und bei einem selbst.

Erschienen am 06.12.2008, um 11:37h.